Methode

1. Philosophie und Allgemeines
2. Wie lernt das Gehirn? (mentale/neuronale Vorgänge)
3. Lernmethodik konkret

 

Philosophie der Lernmethodik (Ganther)
Die Philosophie gründet auf der Aussage “Do more of what makes you happy"
Die Mentalität des klassischen stupiden Lernens wird bei SingAlong hinfällig.

 

Folgende Ziele sollen erreicht werden
1. Dauerhaften Spass an der Musik im Allgemeinen
2. Gehirngerechtes (schnelles und effektives) Lernen
3. Zielorientiertes Vorgehen
4. Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten fördern

5. Zeitnah brauchbare Ergebnisse erzielen

 

Es kommt nicht darauf an, wieviel Du übst, sondern WIE Du übst und welche mentale Einstellung Du zu Dir und Deiner Stimme hast!

 

1. Das Üben sollte ein festes Ritual sein
2. Du machst alle Übungen erstmal LANGSAM aber im Takt
3. Hast Du eine Übung/Song begonnen, brichst Du NIEMALS ab.
4. Wenn Du einen Fehler machst, tust Du 2 Dinge: Singe weiter und lächele!

5. Das Üben sollte nicht länger als ca. 25 Min. dauern. Du singst 5 Min., dann machst         Du 5 Min. Pause, wieder 5 Min. singen, wieder Pause usw. 

 

Und hier noch ein paar interessante Anmerkungen und Tipps zum erfolgreichen Lernen und Üben!

 

Im leistungsorientierten Denken liegt häufig die Ursache für Frust und Lustlosigkeit. Eine Person, die sich (gerade im fortgeschrittenen Alter) dazu entschließt, ein Instrument zu erlernen, bekommt häufig den Spruch zu hören: Willste jetzt nochmal Superstar werden?" Würde die selbe Person einem Sportverein beitreten, würde niemand fragen: "Willste jetzt nochmal zur Olympiade?"

 

Wer wirklich begeistert Lernen möchte, erhält bei SingAlong das nötige Rüstzeug. Klassische Lern/Lehrmethoden wirken meist trocken und ermüdend. Diese Methoden wurden bei uns modifiziert, ergänzt und erweitert, um neueste Erkenntnisse der Hirnforschung/Neurodidaktik zu etablieren. Dadurch erlebt der Schüler in der schwierigen Anfangsphase des Lernens schnelle und vor allem nachhaltig Erfolge.

 

Arbeitet man ohne konkretes Ziel, ist das Erlernen unverhältnismäßig schwerer. Hier geht es nicht darum, besonders "hohe Ziele" zu erreichen, sondern überhaupt ein Ziel zu haben. Je konkreter ein Ziel ist, desto konkreter und effizienter ist das Lernen und Arbeiten.

 

Durch ständiges Bewusstmachen der persönlichen Erfolge (auch der kleinsten), wird nachhaltig das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gestärkt. Hierbei wird die grundsätzliche Haltung zu den eigenen Fähigkeiten beeinflusst.

"Wir suchen nicht nach Defiziten, sondern nach Fähigkeiten, die genutzt werden können!"

 

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Noch ein paar interessante Dinge über unser Gehirn

 

Das Gehirn ist weitgehend das Ergebnis seines Gebrauchs. Wer aus seinem Gehirn bloß einen Müllhaufen für Zivilisationsmüll macht, verschenkt sein Potenzial und seine Chancen.

 

Lernen ist ein neuronales Ereignis

 

Es gibt verschieden Lernformen:
Wahrnehmen: perspektivisches Denken u. Wahrnehmen
Nachahmung: Beobachtungslernen
Erfahrungslernen: Schmerzende Herdplatte
Probieren: Learning by doing
Problemlösen: erinnern, vorhandenes neu vernetzen
Verstehen: Begründung, Bedeutung, Argumentation
Gestalten: mehr als Reproduktion/Rekonstruktion

 

Lernen beruht auf neuronaler Vernetzung und baut diese aus und/oder um. Was man liest, laut wiedergibt oder mit eigenen Worten zusammenfasst, erklärt oder skizziert, vernetzt sich. Neue Informationen/Daten/Fakten stimmt das Gehirn auf Empfang und erhöht die Aufmerksamkeit, steigert die Merkfähigkeit. Was am Anfang oder am Schluss passiert, wird besser behalten. Je besser Vorwissen gesichert ist, desto leichter lässt sich das Neue assoziieren. Das Gehirn bearbeitet Hinweise zur Problemlösung auch unbewusst. Auf Grund dieser Erkenntnisse wird der Lehrstoff wie im folgenden dargeboten:

 

Lernstrategien:
1. Einlassen auf das Thema, die Sache
2. Einbinden des Neuen, Verknüpfen mit Bekanntem
3. Abrufen des Gelernten

 

Das bewusste Lernen beginnt mit wacher Zuwendung/Fokussierung. Eine anregende Lernumgebung mit Bildern, Modellen und Anschauungsmaterial ist dabei sehr hilfreich. Neues verstärkt die Aufmerksamkeit/das Behalten. Folgende Punkte wurden in den Lernprozess integriert:

 

1. Aktiviere das Vorwissen
Was fällt Dir auf? Was fällt Dir dazu ein? Was kommt Dir bekannt vor? Was weißt Du schon? Woran erinnert es Dich? Welche Begriffe kennst Du bereits?

 

3. Lerne neugierig
Es gibt einen Zusammenhang zwischen Neugier, Belohnungserwartung und Behaltensleistung. Wer neugierig lernt, behält und versteht in der Regel besser. Wir erleben dies als Wissenslust, Interesse und Belohnung. Das löst gute Gefühle aus. Wer die Neugier verliert, verliert seine Motivation. Wer neugierig lernt, lernt explorativ (forschend)

 

4. Lerne vernetzt
Lerninhalte vernetzen und somit Zusammenhänge aufzeigen. Das Gehirn vernetzt die Dinge mehr oder weniger automatisch.

 

5. Lerne mit Abrufreizen
Verbinde eine Information mit einem Bild, einer Skizze usw. Das Abrufsignal muss markant sein, damit es aus dem üblichen Gedankenstrom herausragt.

 

6. Trainiere Exekutivfunktionen
D.h. man löst eine Aufgabe in Schritten und geht von da an immer gleich vor.

 

7. Lerne im Schlaf – aber auch in Bewegung
Bewegung fördert Lernprozesse

 

8. Lerne mit Modellen
entspricht Lernen durch Imitation, sogenanntes Beobachtungslernen. Abschauen geht schneller als Lernen durch Versuch und Irrtum. Negative Verstärkung beim Lernen hemmt, positive Verstärkung (Lernen am Erfolg) enthemmt.

 

9. Lerne Fachbegriffe
Eine grafische Darstellung der tonalen Zusammenhänge prägt sich besser ein.

 

10. Kultiviere verschiedene Denkformen
a) logisch-rational
b) assoziativ-bildhaft
c) meditativ-spirituell
d) intuitiv
e) produktiv-kreativ
f) hyperartiges, mehr perspektivisch

Verschiedene Aufgaben erfordern ggf. verschiedene Denkformen.

 

11. Routine, Rituale und Regeln
Sie entlasten das Gehirn und schaffen Raum fürs Denken 

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